UX - Special: User Experience (UX) vs. User Interaction (UI)
von Richard Kolek (Kommentare: 0)
Oder doch das Selbe?
Definition - UX Design: User Experience Design (UX, UXD, UED, XD) ist der Prozess zur Steigerung der Benutzerzufriedenheit mit einem Produkt, indem die Benutzerfreundlichkeit, Zugänglichkeit und das Vergnügen bei der Interaktion mit dem Produkt verbessert werden. Hh???
Einfacher formuliert: User Experience Designer macht etwas angenehmer oder benutzerfreundlicher zwischen dem Produkt, wie einem Smartphone, Tablet oder einer Website, und dem Benutzer, der dieses verwendet.
Nein, es ist natürlich nicht das Selbe. Die Themen Bereiche werden aber oft wegen ihrer Ähnlichkeit, und ihrer teilweisen Themen-Übereinstimmung oft zusammen als eine Stelle angeboten, und zwar als UX/UI-Designer. Aber es gibt noch einige andere Bezeichnungen, die das gleiche Thema behandeln. Irgendwie scheint es, es ist sich keiner so wirklich einig, wie man diesen relativ neuen Bereich benennen sollte. Aber oft tauch auch "UX Designer" als "Produkt Manager", "Content Strategist", "Content Designer", habe ich auch schon mal gelesen "UX Web Copywriter".
Also was macht eigentlich ein UX/UI-Designer?
Das Erste, was ein UX-Designer wissen, kennen und verstehen muss, sind die Anforderungen des Unternehmens. Diese werden in der Regel in einem Kick-Off Meeting festgelegt, oder werden in Form einer "Anforderungsanalyse" bereit gestellt. Auf dieser Basis folgen im nächsten Schritt Personas. Bei Personas handelt es sich um eine Art Momentaufnahme eines Besuchers der Website, welche aber möglichst genau bis ins Detail definiert wird (Name, Alter, Beruf, Gehalt, Hobbies, etc., …), damit er und sein Team möglichst genaue Vorstellung von dem Besucher erhält, der die Seite letztendlich nutzt. Dieser Schritt ist der Schlüssel Punkt im gesamten UX-Prozess. Anhand der zuvor gewonnen Erkenntnis aus Personas und Anforderungen werden Konzepte und Ideen erstellt, die dann im weiteren Meeting, im sogenanntes Re-Briefing näher analysiert werden müssen. Konkurrenzanalyse, Analytics, oder zu wissen wo der User hinblickt und als nächstes tut, sind so einige Aspekte, die in dieser Phase genau unter die Lupe genommen werden. Der weitere Schritt steht im Zeichen sogenannter Wireframes oder Prototypes. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Wireframing. Es können einfache Skizzen auf Papier sein, oder ausgereifte Prototypen mit speziellen Programmen (Fireworks, Sketch, inVision) erstellt. Was auf jeden Fall wichtig ist, sind Tests. Die frühen Tests sollten schon beim Wireframing stattfinden. Zugegeben, dieser Luxus funktioniert eher nur in großen Firmen gut, wenn man die Möglichkeit die Aufgabe weiter zu delegieren hat. Als Einzelner hat man meist solche Möglichkeiten erst gar nicht, die Testaufgaben werden meist im Zuge eines Meetings mit dem Kunden vor Ort durchgeführt.
Fokus des UX Designers:
- die geschäftlichen Anforderungen verstehen
- erstellen eines User bzw. Byer Peronas
- Recherche, Wettbewerbsanalyse, Sammeln von Konzepten und Ideen
- Wireframing, Prototyping & frühe Benutzertests
- UI-Design, Visual Prototyping & Benutzertests
Fokus des UI Designers:
- Look and Feel
- Visuell Design
- Interaction Design
Fazit:
Ein UX Designer recherchiert und bereitet das Ganze vor, analysiert die Prozess hinter dem Produkt, berücksichtigt Usability und setzt dann sozusagen ein Skelett (Wireframes) für den UI Designer auf, welches der UI Designer dann technisch und grafisch umsetzen soll. Wobei besonderer Wert auf Interaktionsdesign und "Look and Feel" gelegt wird. Im Grunde gehören beide irgendwie zusammen, aber der Fokus beider ist jeweils sehr unterschiedlich.
nächster Halt in meinem UX-Special: "UX & Personas"
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